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zartrosa wolle | 11 x 30 cm | Objekt | 2018 | Öl auf teilgewachstem Papier. Tusche auf Seidenpapier. Papierrest. Genäht. | 90 €

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zartrosa wolle

Und ja, ich weiß, du fragst dich wieder mal: Wo kommt dieser komische Titel her. Und wie so oft entstammt er meiner Sammelleidenschaft, die gleichbedeutend ist mit nichts wegwerfen wollen und in allem den Wert sehen.

Ich habe das Nähkästchen einer alten Frau geerbt und fand darin unzählige Tütchen mit Fäden und Knöpfen, die man mit hochwertigen Textilien mitgeliefert bekommt. Aber wer benutzt die Sachen heute noch und stopft z.B. ein Strickpullover …

In dieser Sammlung fand ich ein Stückchen feine zartrosa Wolle, so hell, dass sie auf dem Schwarz und Grau fast weiß erscheint. Ist sie aber nicht, und so zart die kleinen Stiche sind, sie halten drei Lagen Papier zusammen.

Und dann schaut mal genau hin: Die Fläche links – das ist nicht „zart“ – da steht „hart“. Aber ehrlich gesagt, das Wort taugt nicht wirklich für meine Kunst. Was ist schon „hart“? Tut stark und fängt gleich mal mit einen Hauch von einem Buchstaben an. Da ist „zart“ doch viel stärker und ein Statement.

P.S.: Putin, vergiss das „h“ und sei zart!